NABU-Aktion: Hornissen fotografieren und melden
Berlin [ENA] Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ruft gemeinsam mit seinem Partner NABU/naturgucker dazu auf, Hornissen und deren Nester zu fotografieren und online zu melden. Die Aktion startet am 4. August 2025 und läuft bis in den Spätherbst. Ziel des Citizen-Science-Projekts ist es, die Verbreitung der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) zu dokumentieren und besser zu verstehen. www.NABU.de/Hornissen-melden
Hornisse ist nicht gleich Hornisse. Doch wie lassen sich verschiedene Hornissenarten voneinander unterscheiden? Neben der Europäischen Hornisse (Vespa Crabro) und der Asiatischen Hornisse wurde seit 2024 auch die Orientalische Hornisse in Baden-Württemberg gesichtet. Die Europäische Hornisse steht unter besonderem Schutz, wird jedoch häufig mit ihrer asiatischen Verwandten verwechselt – ein Irrtum, der fatale Folgen für die heimische Art haben kann. „Die Europäische Hornisse spielt in unserem Ökosystem eine unverzichtbare Rolle, indem sie die Bestände von Fliegen, Bremsen, Mücken, Wespen und anderen Insekten in Schach hält“, erklärt Theresa Seidel. Die NABU-Mitarbeiterin ist Expertin für Citizen-Science.
Die Asiatische Hornisse ist eine invasive Art.
Citizen-Science beteiligt Bürger aktiv an wissenschaftlicher Forschung. Beide Hornissenarten gelten als Bestäuber, doch die Asiatische Hornisse bildet größere Völker und hat nur wenige natürliche Feinde. „Ihre rasche Ausbreitung kann daher negative Folgen für die heimische Natur haben“, warnt Seidel. Mit der Mitmachaktion möchte die Naturschutzorganisation mehr über die Verbreitung der Asiatischen Hornisse erfahren und sich ein genaues Bild von der aktuellen Lage machen. Ziel ist es, daraus Schutzkonzepte für die Europäische Hornisse zu entwickeln. Auch für Imker sind solche Erkenntnisse von großer Bedeutung, da sie durch die invasive Art Verluste ihrer Bienenvölker befürchten.
Fotos, die auf der Plattform naturgucker eingestellt werden, müssen nicht zwingend gestochen scharf sein. Auch weniger detailreiche oder leicht verwackelte Aufnahmen können für die Artbestimmung durch Fachpersonen ausreichend sein. Beim Fotografieren von Hornissennestern sollte jedoch stets ein angemessener Abstand eingehalten werden – aus Rücksicht auf die Tiere und zur eigenen Sicherheit. www.NABU.de




















































