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Managergehälter in Krisenzeiten 2022

Verantwortlicher Autor: Schura Euller-Cook Wien, 11.07.2022, 11:26 Uhr
Nachricht/Bericht: +++ Wirtschaft und Finanzen +++ Bericht 9541x gelesen

Wien [ENA] Das österreichische Wirtschaftsforum der Führungskräfte hat in Wien bei einer Pressekonferenz im Juli 2022 auf die Entwicklung der Managergehälter hingewiesen. Zwar ist das Einkommen leicht gestiegen, aber auch die Mehrbelastung durch Krisen wie die langfristigen Auswirkungen der Finanzkrise, den unterbrochenen Lieferketten, der explodierenden Inflation, der Klimakrise und besonders auch durch die Corona Verordnungen

Für die Einkommensstudie wurden die Angaben von 441 Führungskräften durch das Marktforschungsinstitut Triconsult ausgewertet. Das Jahreseinkommen in der ersten Führungsebene erreichte 250.900 Euro brutto und das der zweiten Ebene 142.600 €. Durch den anhaltenden Krisenmodus sind aber auch die Arbeitgeber gegenüber ihren Führungskräften vorsichtig und erhöhen die Grundgehälter kaum. Dafür verlagern sie einen Teil des finanziellen Risikos in die erfolgsabhängigen Gehaltskomponenten, z.B. bei 65% der Top-Manager:innen. Ausserdem wird es in Krisenzeiten zunehmend relevant, das Unternehmen sicher durch wirtschaftliche und politische Gefahren zu steuern.Aktuell ist die Verfügbarkeit von Mitarbeiter:innen eines der Hauptprobleme.

Mit zu den wichtigsten Aufgaben einer Führungskraft gehört es systemkritische Entscheidungen zu treffen, die das Unternehmen langfristig betreffen. Im dritten Jahr der Pandemie und durch den Krieg in der Ukraine sind solche Entscheidungen noch häufiger geworden. Dazu kommen die Herausforderungen der Energiekrise und des Klimawandels. Auf allen Führungsebenen wird deshalb zunehmend die Motorisierung mir Hybrid und E-Antrieb favorisiert. Was die betriebliche Altersvorsorge betrifft, dominiert das Element der Finanzierung durch eine Pensionskasse und der Versicherung und zu einem geringeren Teil die eigene Beitragsleistung.

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