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Gourmet-Fest der Gastronomie

Verantwortlicher Autor: Karl J. Pfaff Bize en Minervois, 20.09.2019, 09:58 Uhr
Presse-Ressort von: LifestyleWeinKultur Bericht 8408x gelesen

Bize en Minervois [ENA] Seit fünf Jahren stehen Gourmet-Festivals in Frankreich hoch im Kurs. Das durch seinen Wein und Olivenanbau bekannte Städtchen BIZE-Minervois folgt diesem landesweiten Trend sehr erfolgreich. Weit über 100 Feinschmecker begaben sich bei hochsommerlichen Temperaturen auf den steinigen Weg zum „Guten Geschmack in all seinen Sinnen“. Engagierte Organisatoren des Dorfs gaben viele Erläuterungen zur Historie.

Geschützt von einem originellen Strohhut und gewappnet mit einem um den Hals baumelnden Glas stapfte die Genusskarawane von Jung und Alt vorbei an kleinen Weinbergen, einem alten Weinberghäuschen und Olivenbäumen hin zum ersten Empfang beim Tour Boussecos, einem Turm aus dem Mittelalter mit römischer Vergangenheit. Ein gepflegtes „Dinner in Weiß“ war von der ortsansässigen Gastronomie vorbereitet. Die bekannten Restaurants präsentierten verschiedene Tapas die mit regionalen Feinheiten wie Safran, frischen Oliven und dem virgine gepressten Olivenöl der Lucques zubereitet waren.

Schmelzig-würziger Ziegenkäse aus Combebelle, garniert mit frischen Feigen, ließ für den ersten Gang keine Wünsche offen. Auch die passenden Weißweine von Le Clos des Suds, Vignoble de Loup Blanc, Chateau Cabezac, Les Vignerons d`Argeliers und Domaine Monastrell zeigten hier ihre gute Referenz. Schnell entwickelten sich im Rund abwechslungsreiche und überraschende internationale Gesprächsrunden. Nur ungern verließ man nach dem stärkenden Entrée diesen himmlischen Ort, mit seinem weiten Blick ins Tal der Cesse, zumal ein Pianist unter dem Dach der Pinien mit klassischer Tafelmusik die Unterhaltung bereicherte. Im Intermezzo überraschte eine Eisrarität auf Olivenölbasis in prickelndem Crémant.

Altes Weinberghäuschen

Schmale Pfade führten wieder hinab in einen 300-jährigen Olivenhain. In dessen lichtem Schatten wurde der Hauptgang zelebriert. Ein knackig gegrilltes Hausschwein vom Bauernhof, feines, mit Oliven durchsetztes Kartoffelpüree und dazu die Rotweine der Weingüter – einfach ein Genuss! Die friedfertige bäuerliche Umgebung, die Urtümlichkeit strahlte auf alle aus und schärfte die Sinne für das Wesentliche in der Einfachheit.

Genau so harmonisch gestaltete sich der abschließende Wechsel zurück an das Flüsschen und die angrenzende Gartenwirtschaft am Ufer. Noch einmal bot sich in einer Dessertrunde getrüffelter Ziegenkäse, Nektarinen mit Lavendelnoten, Oliven-Honig-Confit sowie Schokoladenplätzchen, mariniert mit dem Eau de Vie d` Argeliers. Dem Organisationsteam gebührt hohes Lob für seinen Einsatz. Das Festival hat einen festen Stellenwert im kulturellen und qualitativen Denken der Menschen in der Region. „No more plastic“ war der Leitgedanke bei allen Veranstaltungen von „Gout de France“, die bis hin nach Berlin in die französische Botschaft ausgetragen wurden.

Akkordeon-Musik
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